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Im Frühjahr 1961 mussten alle Jungen unserer Klasse zu einem Gespräch zu unserem Direktor. Er fragte auch mich, ob ich studieren möchte. Als ich das bejahte sagte er mir, dass ich dann vorher zur Armee gehen sollte. Meine Klassenkameraden hatten mich bereits entsprechend informiert und ich erklärte mich bereit, meine Heimat „mit der Waffe in der Hand“ zu verteidigen. Alle meine Klassenkameraden hatten sich ebenfalls verpflichtet. Lediglich ein angehender Lehrer und ein angehender Mediziner, der in Rumänien studieren wollten, waren nicht „vorgeladen“ worden.
Als ich aus dem Zimmer des Direktors ins Sekretariat kam, sprach mich die stellvertretende Direktorin an, ob ich bereit sei, im Wachregiment zu „dienen“. Sie sagte mir, das es eine Auszeichnung für mich sei. Die Dienstzeit sollte jedoch drei Jahre dauern. Das war für mich der Grund, weshalb ich ihr Angebot ausgeschlagen habe. Heute weiß ich, dass im Wachregiment „Feliks Dzierzynski“ die Kader für den Staatssicherheitsdienst ausgebildet wurden. Da habe ich ja noch einmal Glück gehabt. Ich weiß, wie schnell man in so eine Situation kommen kann und habe deshalb auch Verständnis dafür, das jemand in so eine Situation kommen kann.
Ich habe jedoch kein Verständnis dafür, das diese Leute als Verantwortliche noch heute ihre Macht missbrauchen.
Als ich nach meiner Verpflichtung nach Hause kam und es meiner Mutter erzählt habe, hat sie geweint: „Jetzt drücken sie unseren Jungs schon wieder das Gewehr in die Hand“. Ich habe es damals nicht verstanden! Eine einfache Frau und Mutter, die sich um Ihre Familie, insbesondere um ihre Kinder bemüht, hat mehr Gefühl und Verständnis als diese Verantwortlichen. Sie hat ganz offensichtlich die richtigen Schlussfolgerungen aus unserer Geschichte gezogen.
Meine Dienstzeit habe ich im Nachrichtenbataillon 5 bei Neubrandenburg verbracht und wurde dort zum Fernschreiber und Fernschreibtechniker ausgebildet. Ich habe bei der Truppe nicht nur sehr gute Kumpels kennengelernt, habe auch 10-Finger-blind schreiben gelernt (>200 Anschläge / Minute) und habe mich mit der Nachrichtentechnik befasst. Das hat mir bei meinem weiteren Weg sehr geholfen. Natürlich wurde ich auch an der Kalaschnikow und der Makarow ausgebildet. Außerdem haben wir unsere Zeit genutzt, um uns auf unser Studium vorzubereiten.
1963 habe ich dann an der Technische Hochschule in Magdeburg mein Studium als Berechnungsingenieur begonnen. Das Studium hat mir – im Gegensatz zu dem Stumpfsinn, den wir zum Teil bei der Armee erlebt haben – außerordentlich gefallen und es hat mich motiviert. Beeindruckend war für mich Frau Dr. Schminder. Sie hatte ihr Vorlesungsskript auf Polylux Folien geschrieben und legte beim ihrem Vortrag ein hohes Tempo vor. Die meisten Studenten schimpften. Es ging ihnen zu schnell und sie konnten nicht mitschreiben. Ich war begeistert. Sie entwickelte in ihrer Vorlesung die Werkstoffkunde auf der Grundlage der Atomphysik. Dabei richtete sie sich nach einem Standardwerk „Einführung in die Werkstoffkunde“ von Friedrich Eisenkolb. Ich habe mir die Bände aus der Bibliothek besorgt und verzichtete auf das Mitschreiben. Es war für mich nach der Armeezeit eine neue Welt, in die ich eintauchen konnte.
Als 1965 die Fachrichtung „Rechentechnik und Datenverarbeitung“ durch Dr. Franz Stuchlik in Magdeburg gegründet wurde, habe ich den angebotenen Wechsel der Fachrichtung sofort wahrgenommen. Diese Entscheidung habe ich nie bereut.
Wir wurden in unserer Ausbildung sofort in die praktische Arbeit einbezogen und z. B. an der Erprobung des ersten in der DDR entwickelten ALGOL-Compilers einbezogen. Wir haben Programme aus Communications of the ACM (CACM) erfasst, uns mit ALGOL 60, dem ZRA1, den vorhandenen Programmen befasst und haben den ALGOL-Compiler erprobt. Eine herausragende praktische Arbeit. Ich durfte an der Einsatzvorbereitung des russischen Rechners Minsk 22 mitwirken und wir haben das Lehr- und Lernprojekt realisiert. Es bestand für unsere kleine Einrichtung die Aufgabe, alle Studenten und Mitarbeiter der Hochschule in einem Crash-Kurs in EDV auszubilden. Wir haben unter Leitung von Prof. Dr. Franz Stuchlik die Fragen und Antworten auf Lochkarten erfasst und die Auswertungsprogramme auf der Minsk realisiert. Obwohl die Mittel und Methoden zur damaligen Zeit recht unzureichend waren wurde dadurch ein hoher Rationalisierungseffekt erreicht, ohne den wir diese umfangreiche Aufgabe nicht hätten lösen können.
Es stellt sich hier die Frage, warum die Verantwortlichen in unserem Land diese Methoden nicht konsequent weiterentwickelt und angewendet haben, um die Qualität und die Effektivität von Lehre und Ausbildung zu erhöhen? Die Verantwortlichen „wollen das nicht“. Sie halten an den traditionellen Gegebenheiten fest und profitieren von ihrem erreichten Status, ohne sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen, die die Zukunft unseres Landes und unserer Welt entscheidend mitbestimmen.
Natürlich haben wir über die Perspektiven dieser Entwicklungen viel diskutiert. Sprachverarbeitung durch den Rechner war für mich eine Zukunftstechnologie die mich in ihren Bann gezogen hat. Da ich einen recht guten Studienabschuss erreicht habe und auch mit dem Fakultätspreis der mathematischen Fakultät ausgezeichnet wurde, lag es nahe, dass ich auf diesem Gebiet wissenschaftlich weiterarbeiten wollte.
Mein Dank gilt Prof. Stuchlik und Prof. Manteuffel, die mir diesen Weg geebnet haben.
Allerdings war die Promotion auf diesem Gebiet außerordentlich schwer, da sowohl die wissenschaftliche als auch die technische Entwicklung auf diesem Gebiet in der DDR und dem RGW der internationalen Entwicklung hinterherhinkte.
Die Verantwortlichen der Wema hatten 1966/67 (das genaue Datum kenne ich nicht, da ich erst später in die Wema gekommen bin) eine Automatisierungskonzeption bei der Regierung eingereicht. Diese Automatisierungskonzeption bezog sich auf den Einsatz moderner Werkzeugmaschinen in der Fertigung. Betriebsdirektor und Parteisekretär der Wema wurden durch Günther Mittag eingeladen. Er wies die Automatisierungskonzeption zurück und forderte ihre Überarbeitung unter dem besonderen Ziel: „Automatisierung mit Einführung der EDV!“
Als ehrliche „Parteisoldaten“ haben sie diese Automatisierungskonzeption entsprechend überarbeitet und das Ziel gesetzt, die Einsatzvorbereitung für den R300 auf ca. ein Jahr zu verkürzen (damals waren 3 Jahre üblich). Diesem Ziel haben sie sich gemeinsam und aktiv gestellt!
Als ich 1969 das Angebot von der Wema Magdeburg erhielt, dort an dem kurzfristigen Einsatz des R300 mitzuwirken, habe ich den Wechsel in die Industrie vollzogen. Zusätzlich hat man mir die Leitung eines Kollektivs, eine Neubauwohnung, ein hohes Gehalt und auch die Unterstützung bei der Promotion angeboten. Noch vor der Beendigung meines Studiums habe ich geheiratet und wir freuten uns nun gemeinsam auf eine glückliche und sichere Zukunft.
Im Rahmen meiner Arbeit habe ich nicht nur eine Arbeitsgruppe Programmierung im Werkzeugmaschinenkombinat aufgebaut und geleitet sondern auch die Grundlagen für den ersten Auftrag für die Entwicklung eines NC-Compilers DR1 für die Drehmaschinen unseres Kombinates für das Großforschungszentrum des Werkzeugmaschinenbaus in Karl-Marx-Stadt initiiert, betreut und erfolgreich eingesetzt. Dadurch habe ich die Grundlagen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dieser Forschungseinrichtung gelegt.
Nach dem erfolgreichen Einsatz des R300 habe ich meine Promotion entwickelt. Es war ausgezeichnet, dass die Wema unter Leitung des damaligen Generaldirektors des Werkzeugmaschinenkombinates Wolfgang Biermann (nicht der Sänger sondern der Schwiegersohn Erich Honeckers!) das Werkzeugmaschinensystem ROTA FZ 200 entwickelt und in der Wema Zerbst, einem Betriebsteil der Wema Magdeburg, installiert hat. Dort konnte ich meine Gedanken zur Rechnergestützten Technischen Vorbereitung (RTV) erfolgreich wissenschaftlich und praxiswirksam umsetzen. Über meinen Betreuer, Prof. K.-H. Tempelhof von der Uni Magdeburg, habe ich den Wissenschaftler Dr. Helmut Kupper kennengelernt. Wir haben diese Entwicklung gemeinsam nach vorn gebracht und viel publiziert. Teilweise haben wir bis zu 30 Diplomarbeiten betreut und damit die wissenschaftlichen Grundlagen für den Einsatz des Werkzeugmaschinensystems ROTA FZ 200 und von RTV gelegt. 1974 haben wir das Werkzeugmaschinensystem in Betrieb genommen und 1975 konnte ich meine Promotion erfolgreich verteidigen.
Bereits damals musste ich erfahren, wie Leitungskräfte aus der Wema versucht haben, unsere Entwicklung zu torpedieren. Zum Einen haben sie sich gegen „Das Neue“ gestellt.
Eine andere Ursache war aus meiner Sicht, dass ich bei einer Auftragsberatung für das Werkzeugmaschinensystem Entwicklungsrückstände leichtfertig aber richtigerweise damit begründen habe, dass mir der Direktor des Rechenzentrums nicht ausreichend Rechenzeit zur Verfügung gestellt hat. Die – mir lange Zeit unbekannte – Konsequenz war, dass mein Betriebsdirektor an jedem Wochenende zum Rapport nach Berlin musste, um zu berichten, dass ich in der zurückliegenden Woche genügend Rechenzeit erhalten habe und den Plan für die folgende Woche vorlegen musste. Das waren brachiale Leitungsmethoden des damaligen Generaldirektors.
Die genannten Probleme führten allerdings dazu, dass ich die Wema Magdeburg verlassen musste und Dank meines Freundes Otto (Karl-Heinz) im Datenverarbeitungszeitrum Magdeburg (DVZ) als Auftragnehmer des Werkzeugmaschinenkombinates die Entwicklung fortsetzen konnte. Allerdings habe ich von meinem damaligen Betriebsdirektor des DVZ die Auflage erhalten, die Zusammenarbeit mit der Uni Magdeburg abzubrechen. Es gab Probleme zwischen beiden Einrichtungen, deren Ursachen mir verborgen blieben.
Um die Ergebnisse meiner Promotionsarbeit auch international zu publizieren habe ich den folgenden Vortrag eingereicht:
G. Roscher, K.-H. Tempelhof: Design of input systems for the computer-aided development and preparation of production planning and scheduling documentation. In: D. McPherson, (Ed.): Advances in Computer-Aided Manufacture. North-Holland Publishing Company 1977, p. 305-316.
http://www.icsroscher.de/Edinb.htm
Der Vortrag wurde auch angenommen. Allerdings haben die Verantwortlichen meine Reise zur Tagung nach Schottland nicht erlaubt. Damit war meine wissenschaftliche Kariere damals beendet! Ich war aus der Sicht der Verantwortlichen nicht würdig.
Wir konnten mit Unterstützung des Werkzeugmaschinenkombinates und mehrerer Anwender ein leistungsfähiges Kollektiv im DVZ (Datenverarbeitungszentrum Magdeburg) aufbauen und die Lösung nicht nur im Werkzeugmaschinenkombinat sondern auch in weiteren Betrieben und Kombinaten der DDR umsetzen. Auch ein Interessent aus Karlsruhe hat sich gemeldet. Allerdings scheiterten die Verhandlungen an politischen Problemen.
Das war ein weiterer Grund dafür, dass ich diese Entwicklung vom Werkzeugmaschinenkombinat Berlin aus leiten wollte.
In Berlin war ich nicht nur für die Entwicklung und Anwendung von RTV zuständig sondern habe auch die Aufgabe übernommen, leistungsfähige Desktops für ingenieurtechnische Aufgaben zu entwickeln. Vorbild waren die HP-Rechner, die das Werkzeugmaschinenkombinat unter Umgehung des Embargos durch den Tausch gegen Werkzeugmaschinen beschafft hat. Die Entwicklung basierte auf dem damals verbreiteten Prozessor Z80, der als U880 in der DDR nachgebaut wurde. Dabei habe ich entgegen der Leitung nicht auf den Eigenbau, sondern auf eine Kooperation mit dem Kombinat KEAW gesetzt, in deren Profil diese Entwicklung nach meiner Auffassung besser passte. Um die erforderlichen mehrlagigen Leiterplatten zu entwickeln habe ich eine Kooperation mit Prof. H. Kiesewetter vom Institut für Kybernetik und Informationsprozesse der AdW aufgebaut. Diese Einrichtung war nach meiner Kenntnis die einzige in der DDR, die in der Lage war, derartige Leiterplatten zu entwickeln und herzustellen.
Allerdings musste ich feststellen, dass nach dem Weggang des Generaldirektors Wolfgang Biermann nach Jena zum Kombinat Carl-Zeiss (Entwicklung der Multispektralkammera – Multispektakelkammera,..) der von ihm mit so drastischen Mitteln geleitete Prozess im Werkzeugmaschinenkombinat zusammenbrach. Die neuen Verantwortlichen – alle ca. 6 Gramm schwerer als ich – haben sich im Kleinkrieg untereinander aufgerieben. Selbst die vertraglich vereinbarte Entwicklung eines Werkzeugmaschinensystems für die UdSSR in Vilnius wurde trotz Forderungen des damaligen Präsidenten an Honecker durch die unteren Leitungsebenen in destruktiver Weise unterlaufen. Ich habe diese Prozesse „leiten durch ausbremsen“ genannt und musste meine ganze Kraft aufbringen, um zumindest die durch mich verantworteten Entwicklungen weiterzubringen.
Als in Magdeburg das Institut für Neurobiologie und Hirnforschung (INH) gegründet wurde, habe ich mich dort beworben, um meine Kenntnisse und Erfahrungen dort einzubringen und die Funktion des menschlichen Denkens zu erforschen.
Und ich wurde tatsächlich eingestellt!
Ich hatte durch meine Arbeit im Rechenzentrum der Uni Magdeburg 1965-1968 als Student und 1968/69 als wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie durch meine Lehrtätigkeit zu RTV an der Technischen Universität Dresden Erfahrungen in der Lehrtätigkeit. An der TU Dresden haben wir unter Leitung von Prof. H. Strempel eine Arbeitsgruppe RTV eingerichtet, die die Forschung und Lehre auf diesem Gebiet vorangebracht hat und auch gemeinsam publiziert.
Da das INH erst in der Planungsphase war, wurde ich der Arbeitsgruppe Psychophysiologie zugeteilt, die in einem Institut der damaligen Medizinischen Akademie Magdeburg untergebracht war.
Was ich allerdings in diesem Institut erleben musste erfordert die gesonderte Beschreibung.
Gleich am ersten Tag führte mich die medizinisch-technische-Assistentin MTA durch das Praktikum, stellte mich den Mitarbeitern vor und zeigte mir die Räumlichkeiten. Sie zeigte mir auch die Toiletten, die mit dem Nachbarinstitut geteilt wurden und sagte mir, dass dort ein „Scheißhauskrieg“ geherrscht hat, der ca. 5 Jahre anhielt. Ich verzichtete auf weitere Detailinformation. Ich hatte besonders im Werkzeugmaschinenkombinat Berlin gelernt, mit derartigen Problemen umzugehen.
Ich konnte in den folgenden Tagen die „Arbeitshaltung“ kennenlernen. Die MTA waren meist Halbzeitkräfte, die von 8.00 bis 14.00 im Institut waren. Zwischen 9.00 und 10.00 Uhr kamen die „Wissenschaftler“. Natürlich hatten die MTA bereits Kaffee gekocht. Und sie konnten einen hervorragenden Kaffee kochen. Natürlich wurden „wissenschaftliche“ Gespräche geführt. Um 11.30 war Mittagszeit angesagt. Man saß im Kollektiv zusammen und führte interessante Gespräche. Dann holte einer Kaffee. Man setzte sich gemeinsam auf neue Plätze. Es sollte ja nicht so auffallen, dass die Mittagspause so weit ausgedehnt wurde. Dann ging man zurück ins Institut. Jede Arbeitsgruppe in seinen Raum. Natürlich hatte die MTA bereits Kaffee gekocht. Gegen 14.00 Uhr fragte jemand, „ob der Chef“ noch kommt. Wenn das verneint wurde, verließ ein „Wissenschaftler“ nach dem anderen sein Institut.
Diese „Arbeitshaltung“ wurde nicht wöchentlich, sondern Jahre und Jahrzehnte „gepflegt“.
Mit meinem Wechsel vom INH zur MAM habe ich die Weiterführung des psychophysiologischen Labors vorbereitet. Dazu gehörte auch die Vorbereitung eines psychophysiologischen Praktikums und auch die Einführung moderner Methoden zur Erhöhung der Effektivität und Qualität der Ausbildung. Bei meinem Aufenthalt an der Ruhr-Universität Bochum habe ich auch Kontakt zu anderen Einrichtungen aufgenommen, um derartige Methoden für die Ausbildung Physiologie vorzubereiten. Dazu gehörte z. B. die Entwicklung eines dynamischen Modells des Herzens und des Herz-Kreislauf-Systems und auch die Entwicklung eines Lehrprogramms auf der Grundlage z. B. des Standardwerkes W. Rüdiger: Lehrbuch der Physiologie.
„Schulen bald mit weniger Lehrer-Stunden
Sachsen-Anhalts Bildungsministerium will dem Lehrermangel nun auch mit der Kürzung von Stundenzuweisungen begegnen.“
Volksstimme vom 17. März 2017, S. 1
Kommentar:
„Die Ankündigung von Bildungsminister Marco Tullner (CDU), Stundenzuweisungen für Grund- und Sekundarschulen zu kürzen, offenbart die Misere, in der sich das Schulsystem in Sachsen-Anhalt befindet. Es zeigt sich: Eine merkliche Verbesserung der Unterrichtsversorgung zum neuen Schuljahr wird nicht erreicht. Zumal fraglich ist, ob bis zum Jahresende die angekündigten 500 bis 700 Neueinstellungen tatsächlich erfolgen können.
…
Auch wenn das zu mehr Effizienz führen mag, so geben die Kürzungen in der Konsequenz doch einen falschen Trend vor. Das Schulsystem steht am Rand der Belastungsgrenze. Um gegenzusteuern, muss das Land wirklich alles tun, um so schnell wie möglich neue Lehrer einzustellen.“
Kommentar von Alexander Walter zur Kürzung der Zuweisungen. Volksstimme vom 17. März 2017, S. 4
Von der Steigerung der Effektivität und Qualität der Bildung durch Rechnerunterstützung (jetzt auch „Digitalisierung“ genannt) ist immer noch nichts zu erkennen.
Die nachfolgende Arbeit zeigt, dass die von mir entwickelten Lösungen zur Echtzeitanalyse des EEG mit dem BrainScope noch immer nicht bekannt sind:
Eine neue Modalität für die Grafikforschung, Modalität für die Grafikforschung
Maryam Mustafa
Postdoc am Institut für Computergraphik an der TU Braunschweig
http://subs.emis.de/LNI/Dissertation/Dissertation16/219.pdf,
mustafa@cg.cs.tu-bs.de