Sprache

 

Home_ICS

Home Innovation

Partner

Unser Weg

Impressum

Sprache

Bildung

F&E

Verantwortung

Mein Traum

Die wichtigsten menschlichen Schöpfungen mit den wichtigsten Rückkopplungseffekten auf uns selbst und besonders auf unser Gehirn sind die höheren Funktionen der menschlichen Sprache; ...”

/Karl R. Popper: Objektive Erkenntnis: ein evolutionärer Entwurf. Hamburg:Hoffmann und Campe, 1998, S. 123/.

Mein Freund wurde am 20. 12. 1942 geboren. Die Kriegs- und Nachkriegswirren haben ihn nach Magdeburg verschlagen, wo wir uns befreundet haben. Nach dem 17. Juni 1953 ist er mit seiner Familie „in den Westen“ geflohen. Wir haben unsere Freundschaft über den Mauerbau trotz vieler Probleme weitergeführt und konnten uns nach dem Fall der Mauer wieder treffen. Gemeinsam haben wir mit unseren Frauen im Sommer 1990 eine Deutschlandtour gemacht, von Sylt bis zum Chiemsee. Wir konnten uns gemeinsam daran erfreuen, dass wir nun in einem und freien Land wohnen. Jetzt wohnt er in Ihrem Ort, in Hatzum, in einem kleinen Haus. Seine Frau ist im Dezember 2016 im Hospiz in Leer verstorben. Seit dieser Zeit wohnt mein Freund allein in seinem Haus. Er hat gesundheitlich viele Probleme. Ich mache mir große Sorgen um ihn.


Das sind Worte unserer natürlichen Sprache, die uns ein Problem benennen.

Karl Popper schreibt in /Karl R. Popper; John C. Eccles: Das Ich und sein Gehirn. Piper, München,Zürich 1989, S. 63/:

Da gibt es zunächst die physikalische Welt – das Universum physischer Gegenstände -,auf die ich zu Beginn dieses Abschnitts hinwies; ich möchte sie „Welt 1“ nennen. Zweitens gibt es die Welt der psychischen Zustände, einschließlich der Bewußtseinszustände, der psychischen Dispositionen und unbewußten Zustände; diese will ich „Welt 2“ nennen. Doch es gibt noch eine dritte Welt, die Welt der Inhalte des Denkens und Erzeugnisse des menschlichen Geistes; diese will ich „Welt 3“ nennen.“

Ich nenne sie kurz und formal: PW1, PW2 und PW3!

PW1 ist jedem Menschen intuitiv klar.

PW2 ist in jedem Menschen. Sie wird durch das persönliche Erleben jedes einzelnen Menschen entwickelt und geprägt und unterscheidet sich von der PW2 jedes anderen Menschen. Es ist insbesondere die Sprache, mit der wir belehrt werden und mit der wir mit anderen Menschen unserer Erkenntnisse und Erfahrungen austauschen können. Wir können feststellen, dass jeder Mensch eine eigene PW2 hat.

Ich nenne diese vom Menschen erzeugte Information hier deshalb

PW2i

und i läuft von 1 bis ca. 7.5 Milliarden!

Jeder Mensch hat in sich seine eigene Information und auch seinen eigenen Gott!

Jeder Mensch hat seine eigene innere Welt und er ist berechtigt, sie zu haben und seine Gedanken nach außen zu tragen.

Unsere Sprache ist dazu wesentlichstes Mittel,

unser leistungsfähigstes Werkzeug

und wir können die modernen Technologien nutzen,

um sie weltweit zu nutzen!


Wie funktioniert nun die Spracherkennung und Verarbeitung in PW2i?

Besonders diese Frage hat mich bewegt, von der Leitung der Entwicklung von RTV zum Institut für Neurobiologie und Hirnforschung zu wechseln. Die Realisierung von RTV, wie wir aus der sprachlichen Beschreibung ein Zahnrad gefertigt haben, ist ein Modell eines solchen Prozesses.

Versuchen Sie doch einmal mit allen messtechnischen Mitteln die Sie haben, diese Funktion im technischen System zu verstehen!

Sie können an der Elektronik, z. B. alles messen, was Sie wollen. Sie haben keine Chance, diesen Erkenntnisprozess, der im technischen System abläuft auf dieser messtechnischen Ebene zu verstehen. Er ist auch auf dieser Ebene zu komplex und zu kompliziert!

Wenn Sie nicht über ein Modell dieses Prozesses verfügen – in diesem Falle, wie der Rechner mit dem RTV-Compiler die Sprache übersetzt und aus der Beschreibung das Zahnrad gefertigt wird - kommen Sie an die Lösung nicht heran.

Weitere Probleme kommen hinzu. Sie können der Technik sagen, dass sie einen Zylinder mit einem Durchmesser von 200 mm und einer Länge von 20 mm herstellen soll.

Das Werkzeugmaschinensystem ROTA FZ 200 konnte das bereits 1974!

Wenn sie dann jedoch den hergestellten Zylinder genauer, z. B. unter einem Mikroskop betrachten, erkennen sie, das es gar kein Zylinder ist, wie er oben mathematisch exakt beschrieben wurde. Die Oberfläche hat Krater und starke Unebenheiten. Damit er den fertigungstechnischen Erfordernissen entsprach können wir eine Toleranz vorgeben, z. B. Toleranz h6. Die Toleranz ist ganz offensichtlich sehr wichtig! In der Technik ist es einfach, diese zu bestimmen!

Was aber ist Poppers „Welt 3“:

Die Erzeugnisse des menschlichen Geistes

Kunstwerke, Sprache, ..., ?

Ich habe die Technik, speziell die Rechentechnik hinzugefügt.

Informationsprozesse

Mich als Informatiker interessiert natürlich die Kategorie der Informationsprozesse [IP]!

Nicht nur die materialistischen Philosophen hatten in der Vergangenheit erhebliche Probleme, den Informationsbegriff richtig einzuordnen. "Der Informationsbegriff ist auch gegenwärtig noch umstritten. Wir können deshalb nur allgemein festhalten, dass Information eine durch ihre Funktion bestimmte spezifische Form der Widerspiegelung als allgemeiner Eigenschaft der Materie ist." / Hörz, H., Löther, R., Woogast, S. (Eds.): Philosophie und Naturwissenschaften. Wörterbuch zu den philosophischen Fragen der Naturwissenschaften. Dietz Verlag Berlin 1978. S. 610/

Wiener sagt dazu:

"Information is information, not matter or energy."

/Wiener, N.: Kybernetik. Regelung und Nachrichtenübertragung in Lebewesen und in der Maschine. Econ-Verlag Düsseldorf, Wien 1983./

"Information ist Information, weder Materie noch Energie."

An dieser Aussage entzündeten sich in der Vergangenheit die Diskussionen und trennten sich die Welten. Matter kann man mit Materie übersetzen. Häufig werden auch die Begriffe "Masse" oder  „Stoff“ genutzt.

Was Wiener ausdrücken will ist nach meiner jetzigen Kenntnis, dass Information eine eigenständige philosophische Kategorie ist, die der Materie, bzw. Stoff und Energie diametral gegenübersteht.


Was Wiener nach meiner Auffassung sagt ist:


Information ist Information!


Information wird durch den Menschen in einem Informationsprozess erzeugt.

Völz schreibt dazu: /Horst Völz: Information I – Studie zur Vielfalt und Einheit der Information, Theorie und Anwendung vor allem in der Technik. Akademie-Verlag Berlin 1982, S 337/:

Oft wird die Frage gestellt, von welcher Entwicklungsstufe der Materie an es Information gibt. Darauf werden alternativ vielfach drei unterschiedliche Antworten gegeben:

I1: Information ist eine allgemeine Eigenschaft der Materie

IZ: Information entsteht mit dem Leben

IM: Information existiert im menschlich-gesellschaftlichen Bereich und entstand mit der Sprache.“

Die Kurzbezeichnungen I1, IZ und IM wurden durch mich eingefügt:

I1 – Information, die in PW1, d. h. in Poppers „Welt 1“, im Universum physischer Gegenstände durch in einem Informationsprozess IP1 erzeugt wird.

IZ – Information, die durch einen zellulären Informationsprozess IPZ erzeugt wird.

IM – Information, die durch den Menschen in einem Informationsprozess IPM erzeugt wird und in Poppers „Welt 3“ beschrieben ist.

Beginnen wir mit IM:

Der Mensch hat die Sprache entwickelt und damit auch den Begriff der Information. Dabei ist dieser Begriff Veränderungen unterworfen. PW3 ist Träger von Information, die durch die Menschen erzeugt wurde. Sprache, Computer und die ganze Informations- und Kommunikationstechnologie sind Träger von Information. Und diese Information ist dynamisch und häufig starken Veränderungen unterworfen.

Information wird in PW2 erzeugt und wir wissen nicht, wie dieser Prozess, also der Informationsprozess IPM funktioniert! Wir wissen jedoch, dass jeder Mensch seine eigene „innere Welt“ hat, eine PW2i, die ebenfalls ständigen Veränderungen unterworfen ist.

Betrachten wir Informationsprozesse unter dem Aspekt der Realisierung durch technische Systeme, so stellt sich sofort die Frage, ob eine solche Betrachtung zulässig ist. Kann in technischen Systemen Information erzeugt werden oder ist diese Fähigkeit ausschließlich Lebewesen vorbehalten? Wie unterscheidet sich diese von der Information IM, die der Mensch erzeugt?

Betrachten wir diesen Prozess an Hand des BrainScops. Es ist eine Simulation des menschlichen visuellen Erkenntnisprozesses.

Die menschliche Sensorik ist in ihrer Leistungsfähigkeit und Präzision einmalig!

So schreibt Gordon M. Shepherd; Neurobiology. Oxford University Press 1994.

Im Kapitel 16 Vision auf S. 360:


Quantal Responses: The smallest electrical response of the photoreceptor cell is due to the reductions in cGMP molecules caused by one photon, referred to as the quantal response.”


Die menschliche Sensorik detektiert jedes einzelne Photon!

E. Bruce Goldstein schreibt in seiner Wahrnehmungspsychologie – Der Grundkurs. Spektrum 2008:

Ein Sehpigmentmolekül aktiviert Hunderte weiterer Moleküle und diese wiederum Tausende weitere. Die Isomerisation eines einzelnen Sehpigmentmoleküls aktiviert dadurch ungefähr eine Million anderer Moleküle.“

Jedes Photon löst im Auge eine ganze Lawine aus.

Wir können nicht nur einzelne Photonen erkennen, wir erfassen sogar ihre Frequenz, d.h. die Farbe!

Wir müssen folglich davon ausgehen, dass diese Prozesse in PW2i in höchster Präzision realisiert werden, die sich vielleicht sogar prinzipiell dem messtechnischen Zugang entziehen.

Dabei wird eines klar: Diese Erkenntnisprozesse basieren auf zellulären bzw. subzellulären Prozessen IPZ und IP1.

Beim BrainScope und auch beim HeartScope werden die Signale vom Körper in höchster Präzision abgeleitet, verstärkt und dem Computersystem zugeführt. Dort erfolgt die Speicherung und Verarbeitung. Die Verarbeitung jedes einkommenden Signals erfolgt in einem Informationsprozess. Hier wird der zelluläre Erkenntnisprozess IPZ nachgebildet. Dieser Prozess ist jedoch verschieden von dem IPZ, wie er in den Sehzellen des menschlichen Auges abläuft. Er hat jedoch weitgehend die gleiche Funktion und arbeitet mit höchster Präzision.

Die Weiterleitung der Information im Auge zum Gehirn ist nur in groben Zügen erforscht und bekannt. Der visuelle Erkenntnisprozess im Gehirn ist ebenfalls weitgehend unbekannt. Der Mensch ist auch nicht von vornherein in der Lage, den erkannten Gegenstand oder die Situation zu benennen. Dazu muss er belehrt werden. Erst wenn man ihm die Sprache lehrt, ist er in der Lage, dass was er visuell erkannt hat, auch zu benennen. Diese Strategie verfolgen wir auch mit dem BrainScope und auch dem HeartScope.

Ich habe hier bewusst auch das HeartScope mit aufgenommen. Während die EEG-Signale weitgehend unbekannt sind, kann bereits ein Laie das EKG der einzelnen Herzschläge erkennen. Er erkennt auch davon abweichende Schläge, ohne sie benennen zu können. Diese Bewertung und Benennung sollte einem erfahrenen Arzt vorbehalten bleiben. Er hat das erforderliche Wissen und verfügt über die notwendigen sprachlichen Mittel! Wir haben ihm die technischen Systeme in die Hand gegeben, diesen Erkenntnisprozess darauf zu übertragen. Kein Arzt bewertet das erfasste 24-Stunden EKG eines Patienten. Dazu müsste er ca. 24 Stunden vor dem Rechner sitzen. Das kann die Technik wesentlich schneller. Sie bietet ihm die auffälligen Muster an, die vom „normalen“ EKG abweichen. Er kann sie im Kontext zu anderen Signalen bewerten und benennen. Dann erkennt die Technik diese Muster wieder. Der Nutzer kann auf diese Weise die Technik belehren, ihr seine Sprache beibringen.

Das ist beim EEG anders. Hier sind nur einzelne Aktivitäten, wie z. B. die Ereigniskorrelierten Potentiale, ausgeprägte rhythmische Aktivitäten oder starke pathologische Aktivitäten weitgehend bekannt. Die Frage des Entdeckers des EEG  Berger, ob das EEG die „Sprache des Gehirns“ ist, bleibt immer noch weitgehend offen.

Betrachten wir die Signalaufnahme in den Sehzellen des menschlichen Auges und transformieren diesen Prozess auf die IPZ anderer Zellen, von denen wir jedoch viele Milliarden im Körper haben, dann erkennen wir zumindest die Kompliziertheit und Komplexität dieses Prozesses im Menschen. Das ist unter Beachtung des Verhaltens der Verantwortlichen, die ich beispielhaft unter Partner benannt habe, sehr gut!

Die Sprache ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn die Technik diese Leistungsfähigkeit des Erkennens und Verstehens der Sprache erreicht, dann sind auch die realisierten Informationsprozesse vergleichbar. Deshalb müssen wir diese Technik so entwickeln, dass sie uns Menschen unterstützt und nicht gegen uns eingesetzt wird.

Jeder Mensch besitzt diese Fähigkeit, besitzt dieses mächtige Werkzeug Sprache!

Wir alle kennen unser Grundgesetz, insbesondere den Artikel 1:

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

 

Sprache

Bildung

F&E

Verantwortung

Mein Traum

Home_ICS

Home Innovation

Partner

Unser Weg

Impressum